Bundeswehrs Beschaffungsstrategie: Drohnen, Flugabwehr und Munition stehen 2025 im Fokus

Im Jahr 2025 legt die Bundeswehr den Fokus ihrer Modernisierungsstrategie auf drei zentrale Bereiche: Drohnen, Luftverteidigung und Munitionsreserven. Der Haushaltsplan des Verteidigungsministeriums sieht hierfür Investitionen in Milliardenhöhe vor – eine Reaktion auf sicherheitspolitische Realitäten und Nachholbedarf.

Der Einsatz unbemannter Systeme wird deutlich ausgebaut. Sowohl Aufklärungs- als auch Kampfdrohnen sollen beschafft oder weiterentwickelt werden. Ziel ist es, die operative Reichweite und Reaktionsgeschwindigkeit der Truppe zu erhöhen. Projekte wie Eurodrone und Heron TP stehen dabei im Zentrum.

Im Bereich der Luftverteidigung plant die Bundeswehr die Stärkung bodengebundener Systeme – etwa durch die Beschaffung zusätzlicher IRIS-T-SLM-Einheiten oder mobiler Systeme wie Skyranger 35. Der Schutz von Infrastruktur und beweglichen Einheiten hat oberste Priorität.

Zudem wird die Munitionslage kritisch bewertet. Nach der Abgabe großer Mengen an die Ukraine und veralteten Beständen in Deutschland soll die nationale Munitionsproduktion durch neue Werke (z. B. Rheinmetall Niedersachsen) angekurbelt werden.

Diese Schwerpunktsetzung spiegelt eine strategische Neuausrichtung wider: weg von symbolischen Prestigeprojekten hin zur Einsatzrealität und Durchhaltefähigkeit. Die Bundeswehr will nicht nur modern, sondern auch dauerhaft einsatzbereit sein.

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