Rüstungsindustrie im Aufschwung: Rheinmetall übernimmt Hagedorn-NC zur Erweiterung der Produktionskapazitäten

Die Übernahme des Unternehmens Hagedorn-NC durch Rheinmetall markiert einen weiteren Meilenstein im strategischen Ausbau der deutschen Rüstungsindustrie. Ziel ist es, die Fertigungskapazitäten für hochpräzise Komponenten und sicherheitskritische Bauteile zu erweitern.

Hagedorn-NC mit Sitz in Nordrhein-Westfalen war bislang vor allem im Bereich CNC-Frästechnik und Präzisionsdrehteile tätig – Zulieferungen, die auch für militärische Systeme wie Artilleriegeschütze, Fahrwerke und Sensorgehäuse essenziell sind. Durch die Integration in den Rheinmetall-Konzern entsteht nun ein Kompetenzzentrum für Hochpräzisionsbauteile.

Rheinmetall reagiert mit dem Zukauf auf den gestiegenen Bedarf an sicherheitsrelevanten Systemen. Die Ukrainehilfe, steigende NATO-Anforderungen und nationale Nachrüstprogramme erfordern einen massiven Kapazitätsausbau – nicht nur in der Endmontage, sondern auch in der Zulieferkette.

Für den Standort bedeutet das Investitionen, neue Arbeitsplätze und langfristige Aufträge. Auch Forschung und Entwicklung im Bereich neuer Werkstoffe und Fertigungsverfahren sollen vorangetrieben werden.

Der Schritt ist Teil einer größeren Strategie: Deutschland soll nicht nur Empfänger internationaler Rüstungsgüter sein, sondern selbst als industrieller Anker der europäischen Verteidigungsarchitektur auftreten.

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