Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine unterstützt Deutschland das Land militärisch – unter anderem mit Panzern, Flugabwehrsystemen und Munition. Diese Lieferungen haben direkte Auswirkungen auf die Verfügbarkeit und Einsatzbereitschaft der Bundeswehr.
So wurden unter anderem Leopard-2-Panzer, Marder-Schützenpanzer, Iris-T-Flugabwehrsysteme und Mars-Raketenwerfer abgegeben. Dies geschieht oft aus aktiven oder Reservebeständen der Bundeswehr, was zu temporären Lücken in der eigenen Ausrüstung führt.
Das Verteidigungsministerium arbeitet daher mit Hochdruck an der Wiederbeschaffung. Teilweise wurden neue Verträge mit Herstellern wie Krauss-Maffei Wegmann, Rheinmetall oder Diehl Defence geschlossen. Dennoch dauert es oft Monate bis Jahre, bis Ersatzsysteme ausgeliefert und einsatzbereit sind.
Zudem führt die Übergabe ganzer Systeme zu erhöhtem Schulungsbedarf. Personal muss an Ersatzgeräten ausgebildet oder umgeschult werden, was zusätzliche Kapazitäten bindet.
Trotz dieser Herausforderungen sieht die Bundesregierung die Lieferungen als alternativlos an. Die Verteidigung der Ukraine wird auch als Verteidigung europäischer Sicherheit verstanden. Langfristig soll die Bundeswehr gestärkt aus dieser Phase hervorgehen – durch Investitionen, internationale Vernetzung und Innovationsdruck.
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