Bundeswehr modernisiert: Einführung des schweren Waffenträgers Infanterie zur Verbesserung der Feuerkraft

Die Bundeswehr plant die Einführung eines neuen Waffensystems, das die Gefechtskraft der Infanterie nachhaltig verbessern soll. Der sogenannte schwere Waffenträger Infanterie wurde als Ersatz für das veraltete Waffensystem Wiesel 1 konzipiert und wird künftig eine Schlüsselrolle im modernen Landkampf einnehmen.

Das Fahrzeug basiert auf einem modularen Konzept und kann mit verschiedenen Waffensystemen wie Maschinenkanonen, Panzerabwehrraketen oder Flugabwehreinheiten ausgestattet werden. Die Plattform ist besonders geländegängig, leicht transportierbar und für Einsätze im urbanen Umfeld sowie in schwierigem Gelände geeignet.

Die Bundeswehr reagiert mit dieser Beschaffung auf neue Bedrohungsszenarien. Der Krieg in der Ukraine hat gezeigt, wie wichtig Mobilität, Feuerkraft und modulare Anpassung auf dem Gefechtsfeld sind. Der schwere Waffenträger soll infanteristischen Verbänden mehr Schutz und operative Flexibilität ermöglichen.

Rheinmetall wurde mit der Entwicklung und Produktion beauftragt und arbeitet eng mit dem Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) zusammen. Die ersten Prototypen sollen 2025 getestet werden, der Serienstart ist ab 2026 geplant.

Das neue System ist nicht nur technologisch fortschrittlich, sondern auch Symbol eines generellen Wandels in der militärischen Beschaffungspolitik: schneller, zielgerichteter und auf Interoperabilität innerhalb der NATO ausgelegt.

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